8. März: Für die Befreiung aller und Bewegungsfreiheit für alle!
Weltweit erstarken rechte Bewegungen, werden feministische Erfolge zurückgedrängt und Grenzen immer höher, länger und massiver gezogen. Umso wichtiger bleibt der Widerstand gegen das Patriarchat – heute und jeden Tag, hier und überall.

Der feministische Widerstand hält nicht an Grenzen fest.
Feministischer Widerstand bedeutet: Solidarität mit dem Kampf gegen das tödliche europäische Grenz-, Asyl- und Migrationsregime:
Flucht- und Migrationsrouten werden immer gefährlicher und tödlicher. Frauen und Queers sind besonders stark davon betroffen: Über 70 Prozent aller Frauen und Queers auf der Flucht erleben patriarchale Gewalt.
Das rassistische Arbeits- und Visaregime führt zur Ausbeutung migrantisierter Frauen, insbesondere im Care-Sektor, da restriktive Migrationsgesetze und prekäre Aufenthaltsbewilligungen ihre Abhängigkeit erhöhen und sie anfälliger für Ausbeutung machen.
Die Reform des Gemeinsamen europäischen Asylsystems (GEAS) bringt massive Verschärfungen, welche die Rechte von Geflüchteten und dabei besonders von vulnerablen Gruppen wie FINTAs, Kinder, Müttern, Menschen mit Behinderungen aushebeln.
Queere Menschen fliehen oft vor Verfolgung und Gewalt – in vielen Ländern drohen ihnen Haftstrafen oder sogar die Todesstrafe. Doch auch in der Schweiz fehlt es im Asylverfahren an Schutz, und ihre Fluchtgründe werden viel zu selten anerkannt.
Menschen setzen sich täglich über Grenzen hinweg und kämpfen für ihre Bewegungsfreiheit. In den Zeiten, in denen Mauern und Militärausgaben erhöht werden, die Rechten gewinnen, muss der feministische Kampf über Grenzen hinweg gemeinsam geführt werden – für die Befreiung aller und Bewegungsfreiheit für alle!